Terrasse selber bauen | die Schrauben | das Holz | die Unterkonstruktion

Die Terrassendiele

Will man eine Terrasse selber bauen, muss man sich neben der Anordnung, Größe, Lage und Form mit dem Thema auseinandersetzen welche Art von Holz verwendet werden soll. Es gibt verschiedenen Arten von Hölzern, nicht jede Schraube ist für jedes Holz geeignet. Vor allem Tropenhölzer werden gern für den Bau einer Terrasse verwendet. Weil sie sehr hart und langlebig sind. Allerdings haben viele Tropenhölzer auch Gerbsäuren bei welchen nur A4 Schrauben verwendet werden können.  Ebenfalls gibt es Tropenhölzer die zwar sehr hart, aber auch die Eigenschaft haben sich bei Feuchtigkeit enorm auszudehnen und bei Trockenheit wieder zusammen zu ziehen. All diese Eigenschaften muss die Schraube dauerhaft mitmachen um nicht abzureißen dabei ist einiges zu beachten.

Die Unterkonstruktion

Bei der Unterkonstruktion einer Terrasse sollte man auf einen ebenen Boden achten. Ist dieses nicht möglich so kann man mittels H Ankern oder anderen Pfostenträgern die Unterkonstruktion so gestalten, dass diese in Waage ist. Die Unterkonstruktion einer Terrasse sollte auf jeden Fall nicht im Wasser liegen und das Holz solle immer abtrocknen können. Hierzu verwendet man Stellfüße für Terrassendielen. Liegt die Unterkonstruktion auf Betonsteinen sollten Unterlagepads verwendet werden. Die Unterkonstruktion muss nicht aus dem selben Holz, wie die Terrasse sein, hier kann man aufs liebe Geld achten und Kiefer oder Fichtenholz wählen. Man kann das Holz zusätzlich mittels einer Dichtband schützen. WICHTIG ist auf jeden Fall einen Abstand zwischen der Unterkonstruktion und der Terrassendiele zu bringen. Dies hilft der Schraube die Fähigkeit sich auszudehnen ohne zu brechen (Duktilität) zu behalten.

Welche Schraube wähle ich?

Terrassenschrauben von Spax in 8 mm Stärke und Stützgewinde unterm Kopf
Terrassenschrauben Spax mit Stützgewinde

Wie bereits erwähnt spielt die Wahl des Holzes eine enorm wichtiger Rolle bei der Wahl der Schraube.

Während Buche, Douglasie, Fichte, Kiefer, Zeder, Tanne, Lärche auch sibirische Lärche und Bangkirai / Balau mit C1, einen gehärtetem Edelstahl, auskommen, sind fast alle anderen Terrassenbelge mit Edelstahl A2 oder gar A4 zu verschrauben.  C1  ist ein Martensitischer Edelstahl  bei dem die Zusammensetzung so angelegt ist, dass der Stahl hart ist, aber die Korrosionseigenschaften darunter leiden. Eine C1 Terrassenschraube ist härter als eine A2 Edelstahlschraube.

A2 Terrassenschrauben benötigen nur  die Hölzer Iroko und Ipe alle anderen Tropenhölzer benötigen A4 . Viele dieser Hölzer aber auch Eiche haben Gerbsäuren, die die Schrauben nach einer Zeit zerfressen oder diese verfärben. Bei besonders harten Terrassendielen sollte man unbedingt vorbohren. Als Faustformel sagt man, das beim Vorbohren der Kerndurchmesser der Schraube genommen werden sollte.  4-4,5 mm ist hier die gängige Praxis je nach Härtegrad des Holzes.

Terrasse auf Metall- oder Stahl- Unterkonstruktionen

Ist die Unterkonstruktion aus Stahl wird die Verschraubung deutlich komplizierter. Die meisten Hersteller haben Lösungsvorschläge für den Bau einer Terrasse auf Aluminiumschienen oder dünnes Stahlblech bis 3mm. Lediglich die „Cabri“ Edelstahl A4 kann auf Stahl bis zu 6 mm verschraubt werden. Besonders wichtig ist auch hier die Verwendung von Unterlagepads um die Schraube vor den verschiedenen Ausdehnungen zu schützen, gerade weil jetzt auch noch das Metall eine andere Ausdehnung als das Holz im Sommer wie Winter hat. Den Bau einer Terrasse auf einer Stahlunterkonstruktion beleuchten wir an anderer Stelle weitaus deutlicher.


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